Vermeidbare Niederlage in Liebenburg

HSG Liebenburg/Salzgitter – HSG Rhumetal 26:24 (13:14)

Eine absolut unnötige Niederlage kassierte unsere 1. Damenmannschaft beim Aufsteiger aus dem Harz. Für das Team von Sascha Friedrichs stand das Spiel unter keinen guten Vorzeichen. Anja Heise und Julia Spangenberg fehlten krankheitsbedingt, Kiara Freckmann fehlte aus beruflichen Gründen. Lisa Hake und Natalie Fromme quälten sich mit Erkältungen nach Liebenburg und stellten sich, obwohl deutlich gehandicapt, in den Dienst der Mannschaft. Auch bei Laura Nolte sind die Kniebeschwerden immer noch nicht abgeklungen. Zu allem Überfluss verletzte sich auch Anna Lena Eichenberger kurz vor der Halbzeitpause und konnte fortan nicht mehr eingesetzt werden.

Doch alle diese Argumente will der HSG-Trainer nicht als Entschuldigung gelten lassen. „Die Chancen, dieses Spiel zu gewinnen, waren auch so noch vorhanden. Leider verpassten wir es wieder einmal, gerade in der ersten Halbzeit unsere klaren Chancen zu nutzen, um uns weiter als das eine Tor von der HSG LiSa abzusetzen“, äußerte sich unser Coach selbstkritisch. „Wir standen gut in der Abwehr, konnten das Kreisläuferspiel der Gastgeberinnen gut unterbinden. Hier verdiente sich wieder einmal Alina Diedrich (unser Foto) eine Fleißnote. Leider fehlte uns an diesem Tag aber unser Tempospiel an diesem Tag fast komplett. Wir erzielten keinen Treffer aus der ersten Welle.“ Gut funktioniert hat hingegen – nach etwas Anlaufzeit – der Rückraum der Rhumetalerinnen. Hier tat sich in der ersten Halbzeit besonders Katrin Borchers hervor. Nach einer Auszeit kurz vor der Halbzeit gelangen den Gastgeberinnen noch zwei Treffer, sodass der Vorsprung unserer Mannschaft bis auf einen Treffer zusammengeschmolzen war.

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Nach der Halbzeitpause leistete sich das Team einen kollektiven achtminütigen Blackout. Man bekam in der Abwehr keinen Zugriff auf die Gegenspielerinnen, während im Angriff einige Bälle leichtfertig verspielt wurden. So schaffte es die HSG, sich mit vier Toren auf 20:16 abzusetzen. Doch die Rhumetaler Mannschaft kämpfte sich wieder heran. Drei sicher verwandelte Siebenmeter von Janine von Berg und zwei weitere Tore von Marie Behrens brachten uns wieder in Front. Leider hielt die zwischenzeitliche Leistungssteigerung nicht bis zum Schlusspfiff an. Wieder wurden gute Chancen nicht verwertet und Liebenburg nutzte das, vor allem durch ihre stärkste Spielerin Celina Bruns, konsequent aus. Beim Stand von 26:23 neunzig Sekunden vor dem Ende war das Spiel zugunsten der Gastgeberinnen entschieden.

Für das Team heißt es jetzt: „Mund abputzen und nach vorne schauen!“ Der HSG-Trainer formuliert es so: „Wichtig ist es, die kranken und verletzten Spielerinnen schnellstmöglich wieder fit bekommen und dann wollen wir in der „Englischen Woche“ mit dem Spieltag am 31. Oktober die verlorenen Punkte wiederholen. Uns stehen jetzt zwei Heimspiele und das Derby in Northeim bevor.“ Für eine Extra-Motivation braucht er also offensichtlich nicht zu sorgen.

HSG: Daniela Kieslich, Julia Bergolte; Janine von Berg 9, Lisa Hake 2, Doro Engelking 2, Katrin Borchers 5, Alina Diedrich 1, Natalie Fromme, Laura Nolte 1, Johanna Diedrich, Anna Lena Eichenberger, Marie Behrens 4.

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