Zwei Mannschaften – EIN TEAM!

Unsere männlichen E-Jugendmannschaften haben in der vergangenen Spielzeit überaus positiv überrascht – Saisonrückblick, Teil 2

Wohl keine andere Mannschaft unserer HSG Rhumetal hat sich in der vergangenen Saison derart positiv entwickelt wie unsere männliche E-Jugend. Wobei man seit dem Jahreswechsel richtigerweise sagen musste: unsere beiden Mannschaften! Denn mit dem Beginn der Rückrunde konnten sogar zwei Mannschaften am Punktspielbetrieb teilnehmen. Grund genug, um noch einmal in Ruhe auf die abgelaufene Spielserie zu schauen und einen Blick nach vorn zu wagen. Lesen Sie hier bitte den zweiten Teil unseres dreiteiligen Rückblicks.

Es hatte sich in den wenigen Monaten seit Saisonbeginn also einiges getan rund um die männliche E-Jugendmannschaft. Dank der rührigen Arbeit des Trainer- und Betreuerteams Gerrit Pinkale und Fabian Stöckemann hielt der Aufwärtstrend bei den jüngsten Handballern unvermindert an. Der personelle Zulauf in der Mannschaft war auch dank einiger unterstützender Aktionen wie dem „Tag des Jungenhandballs und dem „AOK Star-Training“ so enorm, dass der HSG-Vorstand reagieren musste und zum Beginn der Rückserie eine zweite Mannschaft zum Spielbetrieb anmeldete. Getreu dem Sprichwort „Erfolg macht sexy!“ war der Zulauf bei der Mannschaft so enorm, dass der HSG-Vorstand kurzfristig reagierte und zum Beginn der Rückserie eine zweite Mannschaft zum Spielbetrieb anmeldete. Darum hieß der neue Slogan der männlichen E-Jugend von dem Moment an: „Zwei Mannschaften – EIN TEAM!“

Die Jungs hatten sich nicht nur sportlich weiterentwickelt, sondern waren auch zu einer richtigen tollen Mannschaft zusammengewachsen, in der jeder seinen Platz gefunden hatte. Natürlich war es auch für die Trainer schwer, bei der Aufteilung der Spieler in 1. und 2. Mannschaft die richtigen Entscheidungen zu treffen – schließlich waren ja 16 Spieler an dem Erfolg der Hinrunde beteiligt. Mit der Aufteilung in einen kleineren Spielerstamm in der 1. Mannschaft und einem etwas größeren Kader in der 2. Mannschaft wurde dann aber die richtige Entscheidung getroffen. Dadurch bestand die Möglichkeit, dass immer wieder Spieler aus dem Kader der „Zweiten“ in der 1. Mannschaft spielen konnten, ohne dass sie sich durch den wiederholten Einsatz „festspielten“. Zur Unterstützung des Trainerteams konnte der FSJ’ler Jannis Deppe gewonnen werden, der dadurch erste Erfahrungen in der Betreuung von Jugendmannschaften sammeln konnte. Natürlich wurde er tatkräftig unterstützt vom bestehenden Trainerteam und von Carsten Bierwirth und Heiko Kopp als weitere Betreuer.

Die 1. Mannschaft ging also in der Regionsoberliga mit neun Spielern an den Start, die neu gegründete 2. Mannschaft trat die Rückrunde in der Regionsklasse an. So konnte sichergestellt werden, dass alle Kinder genügend Spielanteile bekommen und der Spaß am Spiel bei wirklich allen nicht zu kurz kam. Anfang Januar spielte unsere „neue“ 2. Mannschaft unter der Regie des Trainernovizen Jannis Deppe ein Testspiel gegen die HSG Plesse-Hardenberg. Das „Burgenteam“ spielte die Rückrunde eine Klasse höher als die 2. Mannschaft, aber man konnte erkennen, dass auch unsere „Zweite“ über ein gutes Spielniveau verfügte, denn bereits dieses Spiel konnte gewonnen werden.

Der Doppelspieltag der beiden E-Jugendteams am 9. Februar wurde von den Mannschaftsverantwortlichen dazu genutzt, um sich bei ihren zahlreichen Gönnern für die vielfältige Unterstützung rund um die beiden Mannschaften zu bedanken. Das Engagement der zahlreichen Helfer – man nennt sie gemeinhin immer gern „das Team um das Team“ – war auch in der E-Jugend ein wichtiger Baustein für den Erfolg der beiden Mannschaften. „E-Jugend-Chef“ Gerrit Pinkale hatte für jeden der Gönner, die die Mannschaften mit teils großzügigen Spenden unterstützen, ein Präsent vorbereitet.

Sportlicher Erfolg „auf dem Papier“ zum Rückrundenstart

Die neu formierte männliche E2-Jugend wollte am 20. Januar hochmotiviert mit dem ersten Spiel der Rückrunde gegen den MTV Moringen in der Burgberghalle starten. Unmittelbar vor dem Spielbeginn stellte sich jedoch heraus, dass die Gäste den Spieltermin schlichtweg vergessen hatten. So kam die Mannschaft ohne Spiel in den Genuss der ersten beiden Pluspunkte. Allerdings fielen die nächsten beiden Spiele dann in die Kategorie „Lehrgeld zahlen“. Im ersten Auswärtsspiel bei der HSG oha unterlag man trotz einer guten spielerischen Leistung mit 10:19, auch das folgende Heimspiel gegen Weende 3 wurde trotz einer deutlichen Leistungssteigerung mit 14:16 knapp verloren.

Siegesserie der E1 hielt unvermindert an

Souverän erledigte die „Erste“ hingegen ihre drei ersten Punktspiele in der Regionsoberliga. Nach einem mühelosen 33:10 setzte sich die HSG-Mannschaft in einem ihrer besten Spiele auch gegen den ärgsten Meisterschaftskonkurrenten Weende 1 mit 25:14 durch, gefolgt von einem ebenso mühelosen 18:7 gegen Duderstadt. Mitte März konnte die E1 nach vierwöchiger Pause wieder ins Spielgeschehen eingreifen, und einmal mehr war es das ausgezeichnete Abwehrspiel, das zu dem deutlichen 25:5-Auswärtssieg in Geismar führte. Nach dem Spiel fand der Trainer neben Lob allerdings auch kritische Worte für eine teilweise überhebliche Einstellung insbesondere im ersten Spielabschnitt. Dass sich die Jungs die mahnenden Worte ihres Trainers zu Herzen genommen hatten, zeigte das nächste Spiel: Gegen die körperlich deutlich überlegene Mannschaft der HG Rosdorf-Grone erspielten sich die HSG-Youngster einen herausragenden 33:13-Sieg. Das hatten die erfolgsverwöhnten Rosdorfer Youngster so nicht erwartet!

Auch die E2 kann „Siegesserie“!

Ihren ersten „erspielten“ und dann auch gleich beeindruckend souveränen Sieg konnte die E2 im Spiel bei der 3. Mannschaft des MTV Geismar einfahren: Am Ende einer durchweg überlegen geführten Partie stand es 21:6 für die Rhumetaler Jungs. Am 17. März empfing die E2-Jugend die 1. Mannschaft vom Northeim HC zum letzten Heimspiel der Saison 2018/19. In der 1. Halbzeit, beim Spiel „Zweimal Drei gegen Drei“, wurden durch ein 8:2 bereits frühzeitig die Weichen auf Sieg gestellt. In Halbzeit Zwei spielte die E2 dann ihre größte Stärke aus: Ihre mannschaftliche Geschlossenheit und die Tatsache, dass in diesem Team jeder für jeden läuft. Letztlich war für Northeims erste Mannschaft – die zugegebenermaßen nicht die Stärke ihrer 2. Mannschaft besaß – an diesem Tage nichts zu holen im Rhumetal. Im zweiten Spielabschnitt ließ die HSG-Truppe dank einer starken Torwartleistung und aufmerksamer Abwehrarbeit nur noch ein einziges Gegentor zu, sodass am Ende ein 21:3-Erfolg auf der Anzeigetafel stand.

Ihre beste Saisonleistung hatte sich die „Zweite“ jedoch für das letzte Spiel aufgehoben. Mit genügend Selbstbewusstsein aus den letzten Partien wollte man dem bereits feststehenden Staffelsieger TV Jahn Duderstadt die Meisterfeier verderben. In den ersten Spielminuten merkte man dem Team noch den Respekt vor dem Gegner an, aber spätestens nach der Führung zum 3:2 wuchs bei den Rhumetalern die Gewissheit, dass man auch beim Meister gewinnen kann. Bis zur Pause wurde die Führung auf 14:7 ausgebaut. Gestützt auf eine bärenstarke Abwehr drehten die HSG-Jungs auch nach dem Seitenwechsel richtig auf. Es zahlte sich einmal mehr aus, dass in der E2 jeder Spieler in der Lage ist, sein Team mit Toren zu unterstützen. Folgerichtig musste Duderstadt seine erste Niederlage hinnehmen, die mit 14:26 dann sogar recht deutlich ausfiel. Auch der Sieg in Duderstadt war wieder der Verdienst einer geschlossenen Mannschaftsleistung, der Saisonabschluss hätte für die männliche E2-Mannschaft nicht besser ausfallen können.

Ende Teil 2

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