„Verdient ganz oben“
Quelle: HNA online (zys) Foto:zel
Handball-Landesliga Männer: Rhumetals Rückholaktion führt in die Verbandsliga
Kein „Strohfeuer“: Sebastian Strohschneider (am Ball) feierte mit seiner HSG Rhumetal die Rückkehr in die Verbandsliga. Archivfoto: zel
Katlenburg. 2012 startete man im Rhumetal das Unternehmen „Rückholaktion“. Mit ehemaligen HSG-Akteuren und Spielern aus der Region sollte der einstigen Handballhochburg neuer Glanz verliehen werden. Nach zwei Aufstiegen in nur drei Jahren und der Rückkehr in die Verbandsliga darf man eine erfolgreiche Zwischenbilanz ziehen.
„Ein bisschen Luft nach oben ist ja noch“, gab Arne Leunig nach der Vizemeisterschaft im Premierenjahr und vor dem Start in die zweite Landesligasaison zu Protokoll. Nicht zuletzt durch die Verstärkungen Niklas Hermann und Keeper Daniel Voß war der Spielertrainer optimistisch, ganz oben angreifen zu können.
Satter Vorsprung
Einen ersten Dämpfer gab es allerdings gleich am zweiten Spieltag beim späteren Absteiger in Vorsfelde. Dort erwischte die HSG einen rabenschwarzen Tag und zog mit 23:27 den Kürzeren. Es sollte jedoch die einzige Niederlage bleiben. Einen Punkt ließ die HSG nur noch beim Schlusslicht aus Hondelage liegen. Satte 14 Zähler betrug der Vorsprung auf Mitfavorit Zweidorf in der Endabrechnung.
Der souveräne Meister trat fast über die gesamte Spielzeit hochkonzentriert auf. „Arne hat uns immer die richtigen Impulse gegeben, um die Spannung hoch zu halten“, sagt Sebastian Strohschneider. Als Schlüsselspiele auf dem Weg zum Titel bezeichnet er die schweren Auswärtsaufgaben in Braunschweig, Zweidorf und Schöningen.
„In diesen Begegnungen mussten wir an unsere Grenzen gehen.“ Zu den Höhepunkten zählten die Derbys gegen Osterode. Nach dem 25:24-Auswärtssieg verfolgten fast 500 Zuschauer in der Burgberghalle das Rückspiel, welches Rhumetal klar mit 26:20 für sich entschied.
Bereits fünf Spieltage vor Schluss machte die HSG mit einem 35:34 über Braunschweig vor heimischer Kulisse den Meisterschaftssack zu. Die Meisterfeier wurde am letzten Spieltag mit einem 33:23 über Schöningen eingeleitet. „Da haben wir noch einmal gezeigt, dass wir zu Recht ganz oben stehen“, erinnert sich „Stroh“. Die Gäste zeigten sich nicht nur als faire Verlierer sondern auch spendabel: Sie gratulierten mit einer riesigen Flasche Obstler.
„Wir können auf eine überragende Saison zurückblicken und sind stolz auf uns. Unser Dank geht aber auch an die treuen Fans und unseren genialen Hallensprecher „Dr. Üse“. Sie haben uns grandios unterstützt.“ (zys)
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