Harz-Rhume Crocodiles gewinnen im Derby gegen Duderstadt 31:24 (11:13)
Es war alles angerichtet für das erste Derby gegen den Nachbarn aus Duderstadt. Das letzte Aufeinandertreffen gab es in der Saison 2018/2019, in welcher der TV Jahn nach dem vorangegangenen Abstieg souverän den direkten Wiederaufstieg schaffte. Sowohl gegen die HSG Rhumetal als auch gegen die HSG oha gab es jeweils 2 Siege, gar nicht so wenige Akteure der aktuellen Crocodiles spielten zu der Zeit schon in einer der beiden Mannschaften. Während die Duderstädter fortan auf einem anderen Level Handball eine Liga höher spielten, gab es dieses Derby leider nicht mehr. Durch Bündelung der Kräfte beider HSGs können diese Derbys nun erneut gespielt werden.
Der Spielbeginn gestaltete such zunächst sehr zäh. Beide Abwehrreihen standen gut, im Angriff unterliefen beiden Mannschaften einige technische Fehler. Die Gäste konnten sich auf die Wurfgewalt von Jannik Burgdorf verlassen, der 4 der 5 ersten Treffer markierte. Den Crocodiles gelangen über Jannik Osteroth 2 Tore über den Gegenstoß, doch im Positionsangriff lief noch nichts zusammen, sodass es ganze 10 Minuten dauerte ehe Robin Großkopf hier der erste Treffer gelang. Die frühe 2:5 Führung konnte Duderstadt bis zur Halbzeit verteidigen, ohne sich dabei aber weiter absetzen zu können. Grund dafür war auch die etwas bessere Abschlussquote der Gäste. Leider war auch die schnelle zweite Welle der Heimsieben noch gar kein Faktor, sodass man fast nie ins Tempospiel kam und sich im Positionsangriff an der Duderstädter Abwehr die Zähne ausbiss.
Im zweiten Durchgang änderte sich das Bild dann: In der 40. Minute besorgte Ole Bierwirth direkt nach Einwechslung mit einem Steal die erste Führung zum 17:16. Von hieran spielten die Crocodiles völlig entfesselt auf. Angetrieben von einer unglaublichen Kulisse in der vollbesetzten Burgberghalle zogen die Crocodiles Tor um Tor davon und ließen den Gästen keine Chance mehr entscheidend zu verkürzen. Während auf der eigenen Seite munter durchgewechselt werden konnte, um die Belastung zu verteilen, machte sich bei den Gästen der dünnere Kader bemerkbar, indem spürbar die Kräfte schwanden. Während Bengt Mackensen hinten zwei Siebenmeter entschärfte, konnte Robin Großkopf vorne nach Belieben ballern und insgesamt neunmal einschweißen – Man of the Match. Das Tor des Tages erzielte Yannik Schlüter mit einem „Genickbreaker“ als Aufsetzer aus dem Rückraum über den schon am Boden liegenden Torwart. Aber auch allgemein klappte in der zweiten Halbzeit bei den Crocodiles einfach nahezu alles, sodass sich auch jeder Spieler Anteile an diesem Sieg erspielen konnte.
Mit nun 8:6 Punkten sind die Crocodiles nach anfänglichen Startschwierigkeiten hervorragend in die Saison gestartet. Die Liga ist unfassbar ausgeglichen, sodass man trotzdem noch nicht wirklich einschätzen kann, wo man eigentlich steht.
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