Quelle: HNA online (zys/eko) Foto: zys
Katlenburg. Zwei Niederlagen in Testspielen kassierte der amtierende Vizemeister in der Handball-Landesliga der Männer, die HSG Rhumetal, am vergangenen Wochenende. In Katlenburg unterlag man am Samstag dem Nachbarn Plesse-Hardenberg. In Duderstadt zog die HSG einen Tag später gegen die HSG Baunatal den Kürzeren.
HSG Rhumetal – HSG Plesse-Hardenberg 27:33 (14:13). Die Rhumetaler mussten auf Domenik Zimmermann, Daniel Voss, Stefan Sochert und Niklas Wittwer verzichten. Dennoch begannen die Gastgeber gut und standen in der Abwehr sicher. So sprang zwischenzeitlich eine 10:4-Führung heraus. Als Plesse dann die eigene Defensive umstellte, ließ der Schwung der Heimsieben nach. Im zweiten Spielabschnitt ließ bei den Rhumetalern aufgrund fehlender personeller Alternativen auch die Kraft etwas nach. „Alles in allem bin ich aber nicht unzufrieden“, bilanzierte Trainer Arne Leunig.
Sein Plesser Pendant Jens Wilfer freute sich darüber, dass das erste der beiden Wochenendtestspiele gewonnen wurde. Die ersten 20 Minuten gingen klar an den Landesligisten (10:4/19. Minute). Erst als Wilfer die Abwehr des Burgenteams von 6-0 auf 5-1 umstellte, kamen die Gäste ins Spiel.
Über 11:13 (23.) und 17:17 (33.; der erste Gleichstand!) zogen sie beim 25:23 (42.) zum ersten Mal um zwei Tore davon. Vier Minuten später waren es vier Tore (23:27/46.) und am Ende gar sechs. „Wir hatten in den letzten 20 Minuten die bessere Ausdauer, mehr Kraft und die schnelleren Beine.“
Taktisch setzte Wilfer für die letzten 20 Minuten – unter Verzicht auf einen Rückraumspieler – auf den „doppelten Kreisläufer“. Damit bekamen die beiden Rückraum-Shooter Carsten Beyer und Sebastian Schindler den Platz, den sie brauchten, um immer wieder aus der zweiten Reihe zu treffen. „Und acht Tore aus der Kreisläuferposition sind ja auch nicht eben wenig“, freute Wilfer sich darüber, dass seine drei Kreisläufer (Sebastian Herrig, Meik Meyer und Broder Romeike) die Doppel-Variante auch zu hinreichend Toren nutzten.
HSG Rhumetal – HSG Baunatal 25:34 (11:17). „Wir waren nicht so frisch im Kopf. Das kann auch an der frühen Anwurfzeit gelegen haben, soll aber nicht als Ausrede dienen“, kommentierte Leunig den zweiten Einsatz seiner Schützlinge, der am Sonntag ab zehn Uhr in Duderstadt über die Bühne ging.
Trotz vieler Tests befand der Coach die Abwehrarbeit auch angesichts der vielen Gegentore als passabel. „Wir haben auch viele Treffer nach schnellen Gegenstößen bekommen, was vor allem an der fehlenden Abstimmung im Angriff und den vielen technischen Fehlern lag.“ Heute wartet auf die HSG in Nordhausen bereits der nächste Test.