Der nächste Härtetest steht bevor
Mit dem Tabellendritten TSV Burgdorf 3 stellt sich ein weiterer Aufstiegsaspirant in der Burgberghalle vor
Das Topspiel der Herren-Verbandsliga findet an diesem Wochenende in der Katlenburger Burgberghalle statt. Die 1. Herrenmannschaft der HSG Rhumetal empfängt am kommenden Sonntag um 17 Uhr als Tabellenzweiter seinen unmittelbaren Verfolger, die 3. Vertretung der Turn- und Spielvereinigung Burgdorf. Für beide Teams ist dieses „Vier-Punkte-Spiel“ richtungweisend, denn der Sieger würde einen wichtigen Schritt in Richtung Oberliga-Aufstieg beschreiten.
HSG-Trainer Lars Eichhorn und seine Spieler sehen dem Spiel in freudiger Erwartung entgegen. „Solche Duelle sind das Salz in der Suppe im Laufe eines Handballjahres, wenn sich zwei ambitionierte und spielstarke Mannschaften gegenüberstehen. Dass das Spiel eine gewisse Bedeutung im Kampf um einen der beiden Oberliga-Aufstiegsplätze haben wird, ist für uns jedoch erst einmal nebensächlich. Für uns zählt erst einmal das Hier und Jetzt!“ Dabei ist dem Rhumetaler Trainer klar, dass seine Schützlinge gegenüber dem Schaumburg-Spiel am vergangenen Wochenende eine Leistungssteigerung zeigen müssen, wenn die Serie von mittlerweile 20 Heimsiegen in Folge weiter ausgebaut werden soll. „Wir würden natürlich gern die 22:29-Niederlage aus dem Hinspiel in Burgdorf wettmachen. Damals hat unser Team in Burgdorf trotz einer über weite Strecken guten Leistung recht deutlich verloren. Jetzt spielen wir in unserer Halle vor unseren Fans, da hängen die Trauben für die Gästeteams hoch. Allerdings müssen wir unsere Leistung steigern und dürfen nicht dieselben Fehler wie im letzten Spiel begehen“, macht Lars Eichhorn eine klare Ansage an sein Team.
Er hat im Laufe der Trainingswoche bei seinen Spielern schon eine Reaktion gesehen: „Wir haben ja auch keinen Grund für allzu große Kritik, denn schließlich wurde das Spiel am Ende ja – wenn auch knapp – gewonnen.“ Jedoch muss sein Team dann die Leistung aus der Anfangsphase der zweiten Halbzeit zeigen, denn erst dort spielte sein Kollektiv jenen Handball, wie ihn sich der Trainer vorstellt. Für das Spiel gegen Burgdorf 3 kann der Coach bis auf den langzeitverletzten Finn Kreitz auf den kompletten Spielerkader zurückgreifen. Ein kleines Fragezeichen steht allerdings noch hinter dem Einsatz von Arne Peter Leunig und Niklas Hermann (unser Bild). Beide sind zwar angeschlagen und konnten im Laufe der Woche nur eingeschränkt trainieren, wollen sich aber am Sonntag in den Dienst der Mannschaft stellen.
Nur vergleichsweise wenige Gedanken macht sich Eichhorn um den kommenden Gegner. „Das Burgdorfer Team ist besonders schwer einzuschätzen. Der Kader ihrer 3. Mannschaft ist im Grunde schon gut besetzt, zusätzlich verstärken sie sich immer wieder mit Spielern aus der 2. Mannschaft, die in der 3. Bundesliga um Punkte spielt und ihrer A-Jugend-Bundesligateams. Sie werden ganz gewiss mit einer starken Truppe anreisen“, rechnet der HSG-Trainer mit einem ausgesprochen schweren Duell. „Der Gast hat im Laufe der Saison gefühlt schon mehr als 25 verschiedene Spieler eingesetzt. Und alle verfügen über große Erfahrung in Spielen auf hohem Niveau. Es werden alle Spieler meines Teams ihre Bestform bringen müssen, um diese hohe Hürde zu meistern. Die Jungs haben selbst erkannt, dass das Spiel gegen Schaumburg 2 bei weitem nicht das Optimum war und werden gegen Burgdorf ganz sicher eine Schippe drauflegen.“
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