Quelle: HNA online (zys)
Katlenburg. Zu den etablierten Teams in der Handball-Landesliga der Frauen gehört die HSG Rhumetal. Im zweiten Jahr seiner Amtszeit möchte sich André Friedrichs mit seinen Schützlingen frühzeitig im Mittelfeld festsetzen.
Dabei baut der Coach wieder auf eine starke Abwehrreihe. Verschiedene Formatio-nen sollen hier für noch mehr Flexibilität sorgen. Mehr Handlungsbedarf sieht Fridrichs im Angriff. „Wir brauchen mehr einfache Tore durch den Gegenstoß. Da müssen wir gegenüber der vergangenen Saison zulegen.“
Mit Anna-Lena Eichenberger und Annika Spillner verfügt die HSG über zwei starke
Neu bei der HSG Rhumetal: (hinten von links) Trainer André Friedrichs mit Dorothea Speith und Jennifer Uhl sowie (vorn) Anna Rentsch, Charlotte Deppe und Katharina Heise. Foto: zys
Außenspielerinnen. Hier fehlt es allerdings an Alternativen, da Katharina Thiele verletzungsbedingt noch gute zwei Monate ausfallen wird. „Bei den Würfen aus der zweiten Reihe wird wohl auch in der kommenden Saison wieder viel von Manuela Dix abhängen“, vermutet André Friedrichs. Den Neuzugängen müsse man hier noch Zeit geben. Ein weiteres Problem stelle sich auf der Position der Spielmacherin. „Vielleicht stößt aber Ende August noch eine weitere Spielerin zu uns.“
Im Rhumetaler Lager hofft man, die Abgänge der Leistungsträgerinnen wie Lena Kühne oder Lara Jordan gut kompensieren zu können. Jennifer Uhl dürfte mit Daniela Kieslich erneut ein starkes Duo zwischen den Pfosten bilden. „Sie sind unterschiedliche Typen und ergänzen sich dadurch sehr gut.“
Probleme könnte es im Rückraum geben. Diana Berisch kann derzeit nur einge-schränkt trainieren. Verena Lindners Studienort steht aktuell noch nicht fest. Neuzu-gang Dorothea Speit steht aus beruflichen Gründen in der Vorbereitung nur kurzzeitig zur Verfügung. Ab September startet sie dann einen Auslandsaufenthalt und ist erst ab Februar fest dabei.
„Mit Charlotte Deppe haben wir aber eine talentierte Spielerin aus den eigenen Rei-hen dazu bekommen. Sie hat in der Vergangenheit in der Regionsoberliga bereits gezeigt, dass sie mit ihren knallharten Würfen so mancher Abwehrreihe Probleme bereiten kann. Ich hoffe, sie macht nun den nächsten Entwicklungsschritt und verhilft unserem Rückraum zu mehr Durchschlagskraft.
Anna Rentsch ist nach zwei Jahren Handballpause wieder ins Training eingestiegen und zeigt gute Ansätze. Mit ihren 20 Jahren sei ihre handballerische Entwicklung aber noch nicht abgeschlossen. Katharina Heise trainiert bereits seit einem Jahr mit der Mannschaft. „Sie ist eine spielerisch starke Kreisläuferin. Mit ihrem guten Spielverständnis kann sie uns sicherlich weiterhelfen.“
Als Topfavorit sieht Friedrichs die HSG Göttingen an. Im dritten Anlauf sollte es endlich mit dem Titel klappen. Auch die TGJ Salzgitter erwartet der HSG-Trainer ganz weit vorn.