Es knallt am Totensonntag
Draußen wird es nach ein paar kalten Tagen wieder wärmer und wir fahren zu unserem nächsten Auswärtsspiel ins weit entfernte Wolfsburg zur MTV Vorsfelde.
Vor dem Spiel ist uns klar:
- In der Halle wird geharzt.
- Vorsfelde spielt hart und unangenehm.
- Wenn wir gewinnen, festigen wir unsere Position unter den ersten fünf der Tabelle.
Wir starten souverän ins Spiel und gehen mit 0:3 in Führung. Vorsfelde trifft das Tor nicht und kommt mit unseren temporeichen Angriffen nicht klar. Unsere Abwehr mit gut aufgelegtem Keeper Magnus dahinter steht felsenfest.
Vorsfelde merkt, dass sie zu anderen Mitteln greifen müssen. Nachdem unser Youngster Falk in den ersten Minuten des Spiels oft mit seinen Aktionen erfolgreich war, knallt bei einem Rückraumwurf eine Hand in sein Gesicht. Dasselbe ist danach genauso rot, wie die Karte, die der Vorsfelder für die Aktion bekommt. Falk kann aber nach kurzer Pause weiterspielen.
Nachdem es bei Falk nicht geklappt hat, versuchen sie einen anderen außer Gefecht zu setzen. Als bei Lars nach einem Wurf nachgeschubst wird, küsst sein Hinterkopf recht stürmisch den Hallenboden. Als Lars nach diesem erneuten Knall sein Bewusstsein wiedererlangt, kann er sich nicht mehr an den bisherigen Tag erinnern. Vorläufige Diagnose: Gehirnerschütterung. Für diese Aktion gibt es im Anschluss leider keine Strafe und wir vermissen unseren Abwehrchef im restlichen Spiel schmerzlich.
Die Abwehr verliert im Anschluss den Zugriff und auch ihre Bissigkeit. Vorne werden wir unkonzentrierter und verlieren ein wenig unsere Linie. Wir passen uns dem trägen und tempoarmen Spiel der Vorafelder an. Trotzdem bleibt die Partie bis zum Ende eng und hart umkämpft. Nach einem Stand von 23:23 einige Minuten vor Schluss ist der MTV gerissener als wir und gewinnt schlussendlich mit 26:23.
Leider vermisste man auch bei den Schiedsrichtern an diesem Tag jegliche Linie. Sie trafen auf beiden Seiten durchgehend fragliche Entscheidungen, entschieden gefühlt aber mehr im Vorteil der Hausherren. In so einem engen Spiel kann dies am Ende dann leider auch zum Unterschied beitragen.
Positiv aufgefallen sind vor allem unsere jungen Wilden im Rückraum, Falk und Leo, sowie der bärenstarke Magnus im Tor. Ansonsten werden wir aus unseren Fehlern lernen und es beim nächsten Mal besser machen!
Bis dann, Eure zweite Herren von Rhumetal