Die wichtigsten Vorbereitungen für den 35. Harz Energie-Silvestercup 2019 sind abgeschlossen
Sonnabend, 5. Januar 2018, 20.35 Uhr: Füchse-Kapitän Tim Matthes (im Vordergrund), der sich inzwischen zu einer festen Größe im Bundesligakader der Füchse Berlin entwickelt hat, feiert mit seinem Team den Gewinn des Harz Energie-Silvestercup 2018
Die Planungen für das Teilnehmerfeld des am 5. und 6. Januar 2019 stattfindenden Handball-Silvestercup sind bei der HSG Rhumetal weitestgehend beendet. Auch im kommenden Jahr wird das Turnier, zu dem der Veranstalter erneut seinen Premiumsponsor Harz Energie als Namensgeber gewinnen konnte, mit interessanten und illustren Teilnehmerfeldern aufwarten können. Dabei spielen die teilnehmenden Mannschaften wie schon in den vergangenen Jahren in zwei unterschiedlichen Leistungsklassen um den Siegerpokal und um attraktive Geldprämien. In diesem Artikel möchten wir das Teilnehmerfeld des A-Turniers, das am Sonnabend, 5. Januar 2019, ausgetragen wird, etwas genauer vorstellen.
Bei den Turniervorbereitungen hatte Turnierleiter Mathias Zänger dieses Mal etwas mehr Mühe als üblich, um ein attraktives Teilnehmerfeld zu verpflichten. „Uns macht die Handball-WM 2019 in Deutschland und Dänemark etwas zu schaffen! Wegen dieser Großveranstaltung, die vom 10. bis 27. Januar dauern wird, spielen die Mannschaften aller drei Bundesligen und auch der Ober- und Verbandsligen teilweise bis unmittelbar vor Weihnachten. Bedingt dadurch befinden sich viele Mannschaften am ersten Januar-Wochenende noch in der Winterpause“, verrät Zänger. „Wir hatten darüber nachgedacht, das Turnier zwei Wochen später auszutragen. Allerdings musste dieses Ansinnen von vornherein verworfen werden, da der Deutsche Handballbund für das zweite und dritte Januar-Wochenende ein generelles Spielverbot ausgesprochen hat. Zum Glück haben aber etliche Trainer unser Turnier in guter Erinnerung und auf unsere Einladung sofort zugesagt, sodass wir am 5. Januar den Zuschauern ein tolles Teilnehmerfeld präsentieren können. Die Vorbereitungen sind allesamt im Zeitplan oder sogar abgeschlossen, sodass es im Prinzip sofort losgehen könnte.“
Beim A-Turnier, das am Sonnabend, 5. Januar 2019, ab 12 Uhr mittags stattfinden wird, möchten die Füchse Berlin ihren Titel natürlich zum dritten Mal in Folge gewinnen und damit den Pokal endgültig nach Berlin entführen. Das Team von Trainer-Ikone Bob Hanning wird auch beim Turnier 2019 mit einer jungen Mannschaft, gespickt mit zahlreichen hoffnungsvollen Talenten an den Start gehen. Aktuell belegen die Hauptstädter in der sehr stark besetzten Jugend-Bundesligagruppe Nord/Ost den zweiten Tabellenplatz. Hier findet in dieser Saison ein intensiver Vierkampf um die beiden vorderen Plätze statt, die zur Teilnahme an der Endrunde zur Deutschen Meisterschaft berechtigen. Mit der SG Flensburg-Handewitt, dem THW Kiel, dem SC Magdeburg und den Füchsen sind es vier sehr namhafte Nachwuchsteams, die diesen Wettstreit austragen. Nach dem sehr sympathischen Auftreten der „Jungfüchse“ in den vergangenen beiden Jahren gibt es im Rhumetal sicherlich viele Handballfans, die der Truppe aus Berlin nicht nur beim Silvestercup ganz fest die Daumen drücken. Allerdings werden die fünf anderen Mannschaften ihr ganzes Können in die Waagschale werfen, um die erfolgreiche Titelverteidigung der Füchse zu verhindern. Dabei ist es Mathias Zänger gelungen, eine neue Mannschaft und einige „Wiederholungstäter“ nach Katlenburg einzuladen.
In diesem Jahr möchte der TuS Vinnhorst, aktuell souveräner Tabellenführer der Oberliga Niedersachsen und heißer Anwärter auf den Aufstieg in die 3. Liga, bei seinem Silvestercup-Debüt den dritten Triumph der Füchse verhindern und selbst ganz vorn stehen, um im nächsten Jahr dann eventuell als frischgebackener Drittligist wieder nach Katlenburg zu kommen. In der Burgberghalle ist das Team aus der hannoverschen Nordstadt nicht ganz unbekannt, denn in der vergangenen Saison beeindruckten die damals in der Verbanda spielenden Vinnhorster bei ihrem 33:19-Erfolg nachhaltig. Zudem tragen inzwischen einige Spieler das Vinnhorster Jersey, die beim letzten Turnier noch im Kader der Handballfreunde Springe gestanden haben. Einer von ihnen ist der Rechtsaußen Nils Eichenberger, gebürtiger Wachenhäuser, der in der „eigenen“ Halle sicherlich seinen eigenen Fanclub haben wird.
Als drittes Team tritt mit der zweiten Mannschaft des Erstligisten MT Melsungen eine Formation an, das wie die Berliner über einige hoffnungsvolle Nachwuchstalente im Mannschaftskader verfügt. Auch die Schützlinge von Trainer Georgi Sviridenko möchten dem Titelverteidiger aus Berlin nur zu gern ein Bein stellen. Aktuell läuft es in der laufenden Serie für die Mannschaft noch nicht richtig rund, zu schwankend sind die Leistungen der MT-Reserve. Derzeit liegt die Mannschaft mit 5:17 Punkten auf dem vorletzten Platz der Oberliga Hessen, dabei hat der 29:27-Sieg gegen den TV Büttelborn am vergangenen Wochenende den Spielern sicherlich gut getan. Durch eine konzentrierte Vorbereitungsphase, bei der die Teilnahme am Silvestercup den Auftakt bildet, soll die Grundlage für eine deutlich erfolgreichere Rückrunde geschaffen werden.
Ein weiteres erfreuliches Indiz für den guten Ruf, der dem Rhumetaler Turnier mittlerweile vorauseilt, ist die Tatsache, dass der 120-malige jugoslawische Nationalspieler und Ex-HSV-Bundesligaprofi Goran Stojanovic mit seinem AMTV Hamburg beim kommenden Silvestercup wieder seine Aufwartung machen wird. Auch das Handballkollektiv, das im Hamburger Stadtteil Altrahlstedt beheimatet ist, will die Turnierspiele als Auftakt für eine konzentrierte Vorbereitung auf die Rückrunde in der Oberliga Hamburg/Schlesig-Hollstein nutzen. Mit 7:15 Punkten befindet sich der AMTV aktuell auf Rang 10 in bedrohlicher Nähe zu den Abstiegsrängen.
Fünfter Teilnehmer in der illustren Runde ist das Team von Handball Hannover Burgwedel, die in diesem Jahr in der 3. Bundesliga Nord um Punkte kämpfen. Nach dem überraschenden Trainerwechsel von Jürgen Bätjer zu Claas Wittenberg unmittelbar vor dem Saisonauftakt sind die Handballer aus dem Norden Hannovers nach einer nicht sonderlich erfolgreich verlaufenen Vorrunde noch immer darum bemüht, zur konstanten Normalform zu finden. Nach dem etwas überraschenden Punktgewinn beim Tabellensechsten 1. VfL Potsdam rangieren die Burgwedeler Handballer in der 3. Bundesliga Nord derzeit auf dem 13. Tabellenplatz.
Last but not least tummelt sich wie üblich unsere 1. Mannschaft in diesem Klasse-Teilnehmerfeld. Das Handballkollektiv unseres Trainers Sascha Heiligenstadt will auch in den Spielen des Silvestercups den deutlichen Formanstieg der letzten Wochen unter Beweis stellen. Nach einem holperigen Saisonstart mit 3:7 Punkten haben die Rhumetaler mittlerweile zu ihrer Form gefunden und sind seit fünf Spielen ungeschlagen. Die 9:1-Punktausbeute ließ die HSG-Truppe inzwischen auf den sechsten Tabellenplatz klettern. Es ist zu hoffen, dass das Team ihre Form konservieren kann, damit sie auch beim Silvestercup wie in den Vorjahren über die Rolle des Punktelieferanten hinauswachsen kann.
Soweit der Blick auf das Teilnehmerfeld des A-Turniers beim 35. Harz Energie-Silvestercups. Über die Mannschaften, die am B-Turnier am 6. Januar teilnehmen werden, berichten wir in Kürze.