Friedrichs entscheidet Derby

Quelle: HNA online (zys) Foto:zje

Handball-Landesliga: Bärenstarke Rhumetaler Keeperin zieht Northeim II den Nerv

Katlenburg. Einen etwas unerwarteten Ausgang nahm das Derby in der Handball-Landesliga der Frauen. Die HSG Rhumetal beendete am Sonntag ausgerechnet im Duell mit dem Northeimer HC II ihre Durststrecke und setzte sich in der Burgberghalle mit 19:16 (12:7) durch.

 

Den Grundstein legten die Rhumetalerinnen in der Anfangsviertelstunde. Was sich in dieser Zeit abspielte, hat sich durchaus einen Platz im Kuriositätenkabinett verdient. 6:0 für die HSG lautete der Zwischenstand nach 13 Minuten. Bis dahin hatten die Gäste bereits vier Siebenmeter vergeben, etliche Pfostenwürfe zu verzeichnen und zwei Treffer in Überzahl kassiert. Lange klebte den NHC-Spielerinnen das Pech an den Händen.

Faires Derby: Die HSG Rhumetal mit Annika Spillner (am Ball) siegte gegen den NHC II mit Sabrina Krüger und Torfrau Caro Rien. Foto: zje

Anika 16.11HNAErst nach 20 Minuten kam Northeim besser ins Spiel. Ernsthaft verkürzen konnte man den Vorsprung jedoch zunächst nicht. Zumal der zweite Durchgang begann, wie der erste aufgehört hatte. Während der NHC erneut vom Punkt an der überragenden Michaela Friedrichs scheiterte, erzielte Rhumetal im Gegenzug das 13:8 (34.) Kritisch wurde es für die Gastgeberinnen nur, als der Vorsprung auf 14:12 (44.) schmolz. Nun aber schwang sich Michaela Friedrichs endgültig zur Matchwinnerin auf. Sie hielt zunächst ihren fünften Siebenmeter, wehrte anschließend noch einen Gegenstoß ab und holte sich tosenden Applaus von den gut besetzten Rängen ab. Zwei Tore von Manuela Dix zogen Northeim endgültig den Zahn. Den Schlusspunkt setzte Anna Lena Eichenberger mit der Schlusssirene.

Rhumetals Sieben ließ sich von ihren Anhängern für eine starke Vorstellung feiern. Das Mitwirken von Michaela Friedrichs und Tanja Bünger, beide aus der Reserve, erwies sich als Glücksgriff. Auch Eichenberger zählte zu den Aktivposten. Die Gäste dürften mit ihrer Chancenverwertung hadern. Die meisten Akzente setzte Miriam Halm. Unterhaltungswert hatten die Unparteiischen. Sie verhängten gleich 20 Siebenmeter, zehn auf jeder Seite.

HSG: Friedrichs, Rode – Rentzsch, Eichenberger 5/1, Dix 6/3, Pieleck, Hake 1, Schwarz, Spillner 2, Thiele, Deppe 2/1, Bünger 3/1.

NHC: Rien, Kühne – Halm 4, Schmidt 1/1, Rieck, Fröchtenicht 2, Herale 1, Becker 2, Lösky, Hartmann 4/3, Kaufmann, Krüger 2. (zys)

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