Mit der Mannschaft der Eickener Spielvereinigung fand das B-Turnier des 35. Harz Energie-Silvestercups einen eindeutigen und verdienten Sieger. Vier deutliche Siege brachten den Eickenern, dessen Trainer Maik Rapczinski als einstige Torwart-Legende der HSG Katlenburg/Wachenhausen in der Region noch bestens bekannt ist, den Turniergewinn gegenüber den vier anderen Kontrahenten. Auf den Plätzen 2 bis 4 folgten drei Mannschaften mit ausgeglichenem Punktekonto, während die Mannschaft der HSG Schoningen/Uslar/Wiensen als Tabellenfünfter in allen Turnierspielen sieglos blieb. Somit geht der Wanderpokal des Silvestercup-B-Turniers nach einer einjährigen Pause wieder in das kleine Städtchen im Osnabrücker Umland.
Bereits im ersten Spiel gegen die HSG Wesertal machte der ESV deutlich, dass sie bei der Vergabe des Siegerpokals am Sonntag eine gewichtige Rolle spielen würden. Die Gäste aus Nordhessen waren bei ihrer 8:13-Niederlage nur selten in der Lage, den ungestümen Tordrang der Eickener zu stoppen. Dabei konnte sich einmal mehr Eickens Spielmacher Albert Brack in den Vordergrund spielen. Seine Leistung war an diesem Tage so überragend, dass er von der Trainerjury nach dem Ende des Turniers zum besten Spieler des Tages bestimmt wurde.
Auch in den nächsten Spielen konnte die ESV-Truppe deutliche Siege einfahren. In der Neuauflage des letztjährigen Endspiels war der MTV Moringen bei seiner 7:14-Niederlage ebenso ohne Siegchance wie die HSG Schoningen/Uslar/Wiensen, die gar mit 5:17 unter die Räder kamen. Nicht viel besser erging es der 2. Mannschaft der gastgebenden HSG Rhumetal – sie unterlagen im letzten Turnierspiel mit 9:17.
Deutlich spannender verlief hingegen der Kampf um die weiteren Platzierungen. Mit Wesertal, Moringen und Rhumetal 2 standen sich drei Mannschaften auf absoluter Augenhöhe gegenüber. Dementsprechend knapp waren die Resultate: Rhumetal 2 behielt gegen Wesertal knapp mit 12:11 die Oberhand, unterlag dann aber dem MTV Moringen mit10:11. Ebenso knapp endete das Duell zwischen dem nicht in Bestbesetzung angetretenen MTV Moringen und der HSG Wesertal: in dieser Partie hatten die Nordhessen mit 14:13 das bessere Ende für sich. Da alle drei Mannschaften nach dem Ende aller Spiele 4:4 Punkte für sich verbuchen konnten, musste das Torverhältnis bzw. die höhere Anzahl der erzielten Treffer über die weiteren Platzierungen entscheiden. Den zweiten Platz belegten die HSG Wesertal (48:50 Tore), gefolgt vom MTV Moringen (44:48) und der 2. Mannschaft der HSG Rhumetal (43:47).
Noch keine erkennbare Leistungssteigerung konnte der Trainerwechsel bei der HSG Schoningen/Uslar/Wiensen bringen. Die Alfelder Trainerlegende Jürgen Kloth, der kurz vor Weihnachten seine Zusage gegeben hatte, die HSG in ihrer prekären Lage zu unterstützen, musste trotz einiger guter Ansätze mit ansehen, wie sein Team in allen Spielen mehr oder weniger chancenlos war. Im Auftaktspiel unterlagen die Sollinger dem Team der Veranstalters mit 8:12, gegen Moringen hatte man mit 10:13 das Nachsehen. Auch gegen die HSG Wesetral gab es eine Niederlage mit drei Toren Differenz, 12:15 hieß diesmal das Endergebnis. Ohne jede Chance war man im letzten Spiel bei der 5:17-Schlappe gegen die wie entfesselt aufspielenden Eickener Handballer.
Nachfolgend alle Ergebnisse vom B-Turnier am Sonntag:
HSG Schoningen/Uslar/Wiensen – HSG HSG Rhumetal 2 8:12
HSG Wesertal – Eickener SV 8:13
MTV Moringen – HSG Schoningen/Uslar/Wiensen 13:10
HSG Rhumetal 2 – HSG Wesertal 12:11
Eickener SV – MTV Moringen 14:7
HSG Wesertal – HSG Schoningen/Uslar/Wiensen 15:12
MTV Moringen – HSG Rhumetal 2 11:10
HSG Schoningen/Uslar/Wiensen – Eickener SV 5:17
HSG Wesertal – MTV Moringen 14:13
Eickener SV – HSG Rhumetal 2 17:9
Der Silvestercup-Turnierleiter Mathias Zänger zog nach dem Ende der beiden Veranstaltungstage ein positives Fazit. „Alle teilnehmenden Mannschaften haben sich sehr lobend über das hohe spielerische Niveau, die gute Organisation und den reibungslosen Ablauf geäußert. Ein solches Turnier über zwei Tage so gut zu gestalten ist nur möglich, wenn man eine gut funktionierende Truppe neben sich hat. Bei uns war das in diesem Jahr wieder der Falle. Mein Dank geht daher an alle Helfer, die zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben“, gab der Turnierleiter die Komplimente an sein Team weiter. Und er hat inzwischen schon die 36. Auflage des Traditionsturniers im Sinn. „Nach dem Turnier ist vor dem Turnier“, zitierte der Veranstaltungschef eine alte Herberger-Weisheit. „Darum werden wir schon bald wieder zusammensitzen, um die Eckdaten für das Turnier im Januar 2020 festzumachen!“