Sagenhaftes Rhumetal Part 1 – Der Drache von Münden

Es begab sich vor nicht allzu langer Zeit, als die stattliche zweite Brigade aus dem Rhumetal auszog, um einen der gefürchtetsten Schrecken der oberen Regionsliga zum Kampf heraus zu fordern. Ob sie siegreich nach Hause kehren werden und welch üble Gräuel sie auf ihrer kräftezehrenden Reise zu bewältigen haben, erfahren wir nun in der Sage des Drachen von Münden.

Anno 2022 in den Iden des Novembers, blies Brandt-Lars Muckel zu Katlenburg, der erste seines Namens, ins Signalhorn. Er hatte die Drachenhöhle der berüchtigten Bestie von Münden ausfindig gemacht und scharte seinen Mannen um sich. Alsbald brachen sie auf, 12 wackere Rhumetaler voller Mut und Kampfeslust. Der Weg führte sie, gestärkt von Großmutters schoko-überzogenem Weihnachtsgebäck, in Richtung Süd-Westen, wo Brandt-Lars Muckel sie im winterlichen Schneegestöber in Empfang nahm.

Während die Rhumetaler Helden sich routinemäßig die Kälte aus den Gliedern schüttelten, gesellte sich auch der Knappe Achim zu ihnen, seinen Kampfesmut zu verbreiten. Seine durchweg positive Aura gab ihnen das restliche Quäntchen Mut. Nach einer finalen Ansprache vom Brandt-Lars Muckel schritten sie los, bereit, der bald nahenden Gefahr abgrundtief ins Auge zu blicken.

Das Höhleninnere war unseren Helden fremd und feindlich gesinnt. So sammelten sie sich und ließen ihren Kampfesschrei wie aus einer Kehle erklingen: „Heilige Katy Perry, stehe uns bei!“ Die Anspannung stieg. Ein lautes Pfeifen lies die Höhlenwände erzittern und bevor man sich versah, war das Gefecht im Gange.

Der nun folgende Schlagabtausch war auf voller Breite hart, schnell und unbarmherzig. Links wurde der junge Waffenknecht Mertens vom Lilienritter Eyk unterstützt. Dank Eyks großer Erfahrung das Feuer zu bändigen, brannte hier nie etwas an. Der stämmige Steckbert zog in der Mitte gnadenlos seine Kreise um das Biest und der Drache biss sich regelrecht die Zähne an ihm aus. Musste er doch viele derbe Hiebe einstecken.

In mitten des Gefechts wirbelte der hess’sche Louis ein ums andere Mal, führte Finten aus, setzte seine Mitstreiter in Szene, nur um dann immer wieder selbst zu gefährlichen Hieben anzusetzen.

Rechts konnten der überaus edle Reimann Jan und der ebenso unermüdbare Gebäcklieferant Laurin immer wieder Nadelstiche setzen und ab und zu auch mal ganz krumm durch die Panzerung des Drachen hindurchwerfen.

Den Höhleneingang sicher verteidigend, stellte sich neben den Wächtern Magnus und Oliver der stabile Hüter Felix als Fels in der Brandung heraus. Auch, wenn die Bestie ein ums andere Mal erfolgreich angreifen konnte, war sie dieser vor Anmut strotzenden Verteidigung nicht gewachsen.

Ein Entkommen war dem Drachen nicht gegönnt, er befand sich in der Zwickmühle. Die Bestie schrie, kratzte und schlug, doch half es nichts. Denn selbst, wenn mal einer der Helden ermüdete, war die schlagkräftige Reserve zur Stelle.

Bejubelt von seiner schönen Maid Judith, nutzte der liebliche Lilienritter Byrge all seine tänzerische Flexibilität, um dem müder werdenden Biest abknickende Treffer einzuschenken. Ole, unser großherziger Hüter des Forsts, hämmerte in Momenten zeitlicher Not stets hilfreich einfach hart rein. Und mit absoluter Verlässlichkeit wusste sich auch Magic Mike vom Berg mit spielerischer Finesse in das Geschehen einzubringen, wenn es mal irgendwo heiß wurde.

Brandt-Lars Muckel lenkte das Kampfgetümmel gekonnt sicher strategisch. Zwischendurch trug er durch hitzige Wortgefechte mit der Höhlenwand zur steigenden Dramatik bei.

Schneidemann Lukas ging diesmal nicht ab wie ein Berserker. Er beobachtete stattdessen die Geschehnisse in aller Ruhe mit seinem östlichen Trinkkumpanen Putin. Beide konnten sich mit wohltuendem Malzgebräu schonen und stärken, auf dass sie bald ebenfalls wieder an den Heldenabenteuern der zweiten Rhumetaler Brigade teilnehmen können.

Mit einem ohrenbetäubenden Pfeifen war der Kampf schlussendlich vorbei. Unsere Helden jubelten, während Höhlenwand als auch Bestie wussten, dass sie für diesen Tag besiegt waren. Nach Siegerbier und einem Besuch bei den heißen Quellen im Höhleninneren ging es für die Rhumetaler mit stärkendem Zwischenstopp im Gasthaus zur güldenen Möwe wieder nach Hause.

Und sie feierten stolz und glücklich und wenn sie nicht gestorben sind, dann siegen sie auch morgen.

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