1. Herrenmannschaft gewinnt nur mit Mühe
Es war ein hartes Stück Arbeit, welches unsere 1. Herrenmannschaft vollbringen musste, bevor der knappe 27:25-Sieg gegen den TuS Grün-Weiß Himmelsthür feststand. Gegen einen stark aufspielenden Gegner benötigte unser Team eine ganze Weile, ehe es zu ihrem gewohnten Spiel fand und das Spielgeschehen in der eigenen Burgberghalle wie gewohnt diktierte. Erschwerend kam für die Spieler um unseren Kreisläufer Yannick Schlüter (unser Bild) an diesem Tage hinzu, dass Torjäger Benjamin Jentsch seine Teilnahme bereits vor Spielbeginn aus gesundheitlichen Gründen hatte absagen müssen. Als sich Finn Kreitz Mitte der ersten Halbzeit an der Schulter verletzte und fortan nicht mehr in das Spielgeschehen eingreifen konnte, begann für Trainer Stephan Albrecht die Zeit des improvisieren. Etwas glücklich sicherte sich unser Kollektiv dann am Ende die Pluspunkte. Durch diesen schmucklosen Arbeitssieg festigte die Mannschaft aber ihren Platz in der Spitzengruppe der Verbandsliga Niedersachsen. Vom sechstplatzierten Lokalrivalen TV Jahn Duderstadt, das mit 31:33 in Liebenau unterlag, trennen die Albrecht-Truppe mittlerweile schon fünf Punkte.
Trainer Stephan Albrecht hatte seine Spieler noch im Abschlusstraining eindringlich davor gewarnt, den vermeintlich harmlosen Gegner nicht zu unterschätzen. Doch genau das geschah in den ersten Spielminuten auf Seiten unseres Ensembles. Zwar erzielten wir den ersten Treffer des Spiels, doch in den folgenden Minuten unterliefen unseren Aktiven reihenweise technische Fehler im Spielaufbau. Zudem war die Chancenverwertung überaus mangelhaft – neben anderen Großchancen konnte Domenik Zimmermann gleich zwei schnelle Gegenstöße nicht im Gehäuse des Gegners unterbringen.
Die Auseinandersetzung zwischen Aufsteiger Rhumetal und dem Oberliga-Absteiger aus dem Hildesheimer Ortsteil war in den ersten zwanzig Spielminuten durchaus ein Duell auf Augenhöhe – und für viele Zuschauer überraschend lagen die Gäste in der Anfangsviertelstunde vorn. In dieser Phase zogen sich die Unzulänglichkeiten durch unser komplettes Team. Der Angriff traf nicht wie gewohnt, die Abwehr agierte zu passiv, und selbst der ansonsten so zuverlässige Keeper Onno Döscher sah nicht bei jeder Aktion souverän aus. Erst in der 18. Spielminute konnte Arne Peter Leunig seine Farben wieder mit 7:6 nach vorn bringen. Nun begann die stärkste Phase im Spiel unserer Mannschaft. Die Defensivabteilung stand nun sicherer, auch Onno Döscher steigerte sich von Minute zu Minute. Unzulänglichkeiten im Spiel des Gegners wurden nun konsequent mit Kontertoren bestraft. Drei weitere Tore von „Dome“ Zimmermann ließen den Vorsprung bis zum Seitenwechsel auf 12:7 anwachsen.
Der positive Trend im Spiel der Gastgeber hielt auch im zweiten Spielabschnitt zunächst an. Durch überlegt vorgetragene Angriffe wuchs der eigene Vorsprung kontinuierlich an. Mitte der zweiten Halbzeit deutete alles auf einen weiteren souveränen Heimsieg unserer Truppe hin. Mit drei weiteren Toren in Folge schuf man sich ein vermeintlich sicheres 20:12-Polster. In dieser Phase konnten sich auch die Youngster Niklas Bertram und Norman Hagemann mit sehenswerten Toren eindrucksvoll in Szene setzen. Trotz einiger spektakulärer Treffer scheiterten unsere Angreifer aber in der Folgezeit zunehmend an dem immer stärker werdenden Gästetorhüter Arne Maushake. Auf der Gegenseite hatte der zwischenzeitlich eingewechselte Jan Gerke im Rhumetaler Tor einen rabenschwarzen Tag erwischt. Zu keinem Zeitpunkt konnte er an seine guten Trainingsleistungen anknüpfen, er agierte in seinen Aktionen überaus glücklos. So schmolz der scheinbar sichere Vorsprung unseres Teams wie Butter in der Sonne, und in der 58. Spielminute hatte Himmelsthür den Anschlusstreffer zum beim 25:26 erzielt. Es bedurfte zweier Glanzparaden des ins HSG-Tor zurückgekehrten Onno Döscher und des finalen Treffers von Domenik Zimmermann, dass dieses Spiel nicht mit einem Punktverlust für unsere Mannschaft endete.
Stationen im Spiel: 1:0, 2:2, 3:5, 4:6, 7:6, 10:7, 12:7 (Halbzeit), 15:7, 16:9, 20:12, 20:15, 22:18, 25:20, 26:21, 26:25, 27:25 (Endstand).
Die HSG Rhumetal spielte in folgender Aufstellung: Onno Döscher, Jan Gerke – Julian Scheidemann, Norman Hagemann (1), Arne Peter Leunig (3), Bjarne Kreitz (1), Sebastian Strohschneider, Domenik Zimmermann (10/4), Yannik Schlüter (1), Niklas Hermann (5), Finn Kreitz (3), Niklas Wittwer (1), Jan Mittelstädt, Niklas Bertram (2).
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