Crocodiles glanzlos gegen Schlusslicht Edemissen/Uetze

Holpriges Spiel gegen das Schlusslicht aus Edemissen/Uetze 33:23 (15:14)

Im zweiten und letzten Heimspiel in der Herzberger Mahntehalle ging es gegen das mittlerweile leicht abgeschlagene Schlusslicht der Spielgemeinschaft Edemissen und Uetze. Die Gäste konnten in der Vorwoche erst ihr zweites Erfolgserlebnis in der laufenden Saison feiern. Es gelang ein 26:25 Erfolg gegen Lehrte. Aus dem Hinspiel hatte man aber noch in Erinnerung, dass die Gäste ein wirklich unangenehmer Gegner sein können. Damals lag man zur Halbzeit noch mit zwei Toren zurück und konnte das Spiel erst in der Mitter der zweiten Halbzeit drehen. Auf der eigenen Seite war der Frust nach der bitteren wie unnötigen Niederlage in Rosdorf sehr groß, die Meisterschaft schon so gut wie abgehakt. Durch die unerwartete Niederlage Braunschweigs am Vortag, darf man sich zumindest wieder kleinere Hoffnungen machen.

Trotzdem merkte man den Crocodiles die Verunsicherung nach den zwei Niederlagen in Folge an. Selbst das Prunkstück der letzten Spiele, die Abwehr, funktionierte in der ersten Hälfte nicht gut. Gegen die eigene 5:1 Deckung konnten die Gäste über ihre wuchtigen Kreisläufer zu vielen leichten Toren kommen. Zu häufig gerieten die Abwehrspieler in reine 1gg1-Situationen, in denen sie gegen die 120kg-Maschine keine Chance hatten. Im Angriff bot sich ein ähnliches Bild wie zuletzt: In einigen Phasen wirklich gut herausgespielte Chancen, in anderen Phasen dann wieder eklatant fehlerbehaftet. So konnte auch der kleine Zwischenspurt zum 12:8 in der 21. Minute nicht gehalten oder ausgebaut werden. In eigener Unterzahl kassierte man durch krasse Fehler innerhalb von 30 Sekunden zwei Würfe aufs leere Tor. Immerhin stimmte die Chancenverwertung an diesem Tag, sodass zumindest eine 15:14 Führung zur Halbzeit stand.

In Durchgang zwei verbesserte sich zumindest die Abwehrarbeit. Die jetzt deutlich kompaktere 6:0 Deckung ließ den Kreisläufern der Gäste deutlich weniger Raum. Leider setzte sich vorne das Fehlerfestival fort, sodass die Gäste bis zur 52. Minute noch in Schlagdistanz blieben (25:22). Ein Kompliment geht hier aber auch an die HSG Nord, die heute sicherlich nicht wie ein Absteiger spielte, sondern sehr befreit und mit viel Selbstbewusstsein auftrat. In den letzten acht Minuten konnten sich die Crocodiles dann doch standesgemäß absetzen, auch weil das Tempospiel nun voll funktionierte und die Gäste den Willen etwas verloren hatten.

Im nächsten Spiel auswärts in Geismar gilt es daher wieder deutlich konzentrierter zu Werke zu gehen und die hohe Zahl an technischen Fehlern zu senken. Geismar ist zu Hause ein besonders unangenehmer Gegner.

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