Aufsteigerduell zur Heimpremiere

Im ersten Heimspiel der Saison empfängt unsere 1. Herrenmannschaft am Sonntag den TSV Wietzendorf. Der Anpfiff zu diesem reizvollen Duell der beiden Aufsteiger aus den Landesligen Braunschweig und Lüneburg erfolgt um 17 Uhr in der Katlenburger Burgberghalle. Der Gegner aus dem Heidekreis kann ebenso wie unser Team auf eine erfolgreich abgeschlossene Vorsaison zurückblicken. Bei nur einer Niederlage sicherten sich auch die TSVer mit 44:4 Punkten den Meistertitel und stiegen in die Verbandsliga auf.

Schon zu Zeiten der HSG Katlenburg/Wachenhausen gab es Verbandsliga-Duelle mit dem TSV, welche stets knapp ausgingen. Einige Aktive von damals sind noch immer bei unserem heutigen Gegner aktiv, wie beispielsweise Lars Worthmann, der erfahrende Linkshänder im rechten Rückraum. Für die neue Saison verstärkte sich der TSV mit Spielern vom Verbandsliga-Absteiger HSG Heidmark. In den beiden ersten Saisonspielen machte Wietzendorf mit beachtenswerten Ergebnissen auf sich aufmerksam. Im Auftaktspiel bei der HSG Schaumburg-Nord 2 unterlagen die Heidjer im Spiel zweier ebenbürtiger Mannschaften nur hauchdünn mit 24:25. Eine Woche später gelang ihnen in eigener Halle mit einem ebenso knappen 24:23 gegen die TSV Burgdorf 3 der erste Sieg. Dabei beeindruckten sie erneut durch eine starke Teamleistung, zudem machten der achtfache Torschütze Lars Worthmann und TSV-Torhüter Torsten Kohlmeyer besonders auf sich aufmerksam.

Beeindruckend war die freche Spielweise der Wietzendorfer im ersten Spielabschnitt, als das Team von Trainer Bernd Otte zeitweise mit sechs Toren Differenz in Führung lag. In der zweiten Halbzeit sorgten Konzentrationsmängel dafür, dass Wietzendorf noch einmal um den Sieg bangen musste. In den Schlussminuten stellte TSV-Keeper Kohlmeyer mit starken Paraden den Sieg sicher. Als stärkste Waffe seiner Schützlinge sieht der TSV-Coach, dessen Mannschaftskader gegenüber der letzten Saison nahezu unverändert geblieben ist, das schnelle Umkehrspiel und die „zweite Welle“. Auch aus dem Positionsspiel sind die Wietzendorfer nicht zu unterschätzen.

Unsere Mannschaft ist also vor einem starken Kontrahenten gewarnt. Trainer Stephan Albrecht hat sich ausführlich über den kommenden Gegner informiert und spricht voller Respekt über den kommenden Gegner. „Wietzendorfs Mannschaft setzt sich ebenso wie unsere Truppe überwiegend aus Eigengewächsen zusammen. Sie legen eine sehr schnelle Spielweise an den Tag. Wir müssen aufpassen, dass sie uns nicht überlaufen“, weiß der Coach um die schärfste Waffe des Gegners. „Zudem zeigen alle Spieler die richtige Einstellung, sie geben keinen Ball freiwillig verloren. Wenn wir gewinnen wollen, müssen wir hinten aufmerksam verteidigen, im Aufbauspiel die Zahl der Fehler so gering wie möglich halten und vorn unsere Torchancen eiskalt ausnutzen!“

Die Vorbereitung auf das erste Saisonheimspiel verlief bei der HSG-Truppe nicht wie vom Trainer- und Betreuerteam gewünscht. Der frischgebackene Ehemann Arne Peter Leunig befindet sich auf der Hochzeitsreise und wird bei unserer Verbandsliga-Heimpremiere nicht zur Verfügung stehen. Spielmacher Niklas Hermann kehrt erst am Wochenende von einer Auslandsreise zurück, Kreisläufer Yannik Schlüter konnte berufsbedingt während der Woche nicht mit der Mannschaft trainieren und HSG-Linksaußen Niklas Wittwer plagt sich seit längerem mit einer Bronchitis herum. Alles in allem keine sonderlich guten Vorzeichen.

Als vorsorgliche Ausrede will Coach Albrecht das aber keinesfalls gelten lassen. „Unser Kader ist breit genug aufgestellt, so dass wir diese Handicaps durchaus ausgleichen können. Zudem sollten meine Jungs wissen, worum es geht: Das erste Spiel vor eigenem Publikum – da wird jeder sein Bestes geben!“

Unsere Mannschaft baut natürlich auch auf die lautstarke Unterstützung durch die Zuschauer. „Wir sind optimistisch, dass wir heute mit unseren tollen Fans und mit Dr. Üse im Rücken die ersten Punkte in der Verbandsliga-Saison 2015/16 einfahren werden“, so der Aufruf der Mannschaft an die eigenen Schlachtenbummler. „Dies geht allerdings nur mit Einsatzbereitschaft, Teamgeist und Siegeswille. Also auf geht’s: WIR SIND EUER TEAM!“

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