Seit Anfang Juli ist die 2. Herren in der Vorbereitung für die anstehende Saison in der Verbandsliga. Nach vielen intensiven Einheiten ging es nun zum ersten Test und dieser wurde gleich ein absoluter Härtetest. Und der hat gezeigt das es definitiv kein einfaches Jahr, nach 2 Aufstiegen in Serie, werden wird. Wir werden viel lernen müssen. Aber einfach kann ja jeder.
Leider musste die Woche zuvor das geplante Testspiel gegen die HSG Plesse 2 ausfallen. Die Gäste mussten kurzfristig absagen, da sie keine spielfähige Truppe beisammen hatten.
Beim Turnier der SG Börde trafen wir auf den Gastgeber (Oberliga Süd) und der HSG Deister-Süntel – auf die HSG werden wir auch in der Saison in der Verbandsliga Süd treffen. Insgesamt gab es 4 Spiele à 30 Minuten zu absolvieren. Gegen jeden Gegner wurde somit also 2x gespielt.
Wir bekamen in den jeweiligen „Hinspielen“ deutlich gezeigt wo der Hammer hängt, in Sachen Tempo und körperlicher Präsenz. Dem hatten wir zunächst nichts entgegenzusetzen. Jeder kleine Fehler wurde gnadenlos bestraft. Unsere Abwehr konnte die Lücken nicht schließen. So standen nach den ersten beiden Partien auch 2 deutliche Niederlagen in den Büchern. Aber genau auf diese Schocktherapie hat das Trainerteam um Achim Winkler und Lars Brandt gesetzt. Am Nachmittag standen also die Rückspiele auf dem Programm. Zunächst ging es erneut gegen den Gastgeber, der sich in der Saison mit unserer „Ersten“ messen wird. Hier konnten wir bis zur Hälfte der Spielzeit das Ergebnis ausgeglichen gestalten. Hinten raus setzte sich der Favorit aber durch. Dennoch war schon jetzt ein Lerneffekt zu erkennen. Die Fehler wurden weniger, man spielte geduldiger aber auch druckvoller auf die Lücken der gegnerischen Abwehr. Ein besserer Rückzug sowie ein stabilerer Deckungsverbund und eigenes Tempo nach vorne sorgte, neben vielen Erkenntnissen, auch für ein Ergebnis (13:18) mit dem man leben kann.
Mit dem Lerneffekt im Rücken wollte man es nun auch gegen den direkten Konkurrenten besser machen. Wir legten einen klassischen Fehlstart hin. Ein Mix aus technischen Fehlern, schlechten Abspielen und Abschlüssen lud den Gegner zum kontern ein. Nach nur sechseinhalb Minuten lagen wir schon 1:7 zurück. Aber die junge Truppe um „Oldie“ Jan Ole Kropla stecke nicht auf und konnte ebenfalls durch einen Lauf bis zur 16. Minute auf 8:9 verkürzen. Leider stand einem besseren Ergebnis dann eine Schwäche im Abschluss im Weg. 5, 6 sogenannte „Hundertprozentige“ haben wir liegen gelassen und am Ende mit 13:19 verloren.
Erkenntnisse: Wir können gegen körperlich deutlich überlegene Teams mithalten. Wir müssen deren Tempo gehen und Fehler minimieren, und das können wir. Die Neuzugänge haben gesehen, wenn wir unsere Auftakthandlungen zu Ende spielen, dann kommen wir zu Torgelegenheiten.
Wir haben Auslösehandlungen die wir gegen viele Abwehrformationen spielen können. Jetzt gilt es die richtigen im richtigen Moment anzusagen und sie dann konsequent zu Ende zu spielen. Und in der Abwehr muss es körperlicher zugehen. Diese Erkenntnisse haben wir gewonnen und diese gilt es nun im Training sowie im kommenden Testspiel gegen den VFL Wanfried aus der hessischen Bezirksoberliga weiter umzusetzen.
Lars Brandt