Bericht zum Auswärtsspiel BTSV Eintracht Braunschweig gegen HSG Rhumetal II vom 29.09.2024

Die Harz-Überquerung des Muckibald Brandtas

Am 29. September im Jahre 2024 n. Chr. überquerte der rhumethagische Feldherr Muckibal Brandtas mit seiner Armee den Harz um gegen die BTSV Eintracht Braunschweig zu ziehen. Mit 14 spielfähigen und hoch-motivierten Mannen, einigen Autos, dem Betreuer Achim, seiner Tocher und einem gesperrten Lingling nahm er die abenteuerliche und gefährliche Reise auf sich. Es war die erste von zwei Begegnungen zwischen den bis dahin stärksten und einflussreichsten Mächten in der Landesliga Männer der Handballregion Braunschweig/Göttingen. Entgegen seiner Erwartungen die Braunschweiger mit seinem kühnen Feldzug zu überraschen, traf er die Hausherren warm und ebenfalls motiviert in ihrer Halle vor.

Während Muckibal zum ersten Mal seit der letzten rhumischen Saison wieder auf seinen Veteranen Benny Jentsch zurückgreifen konnte, verblieb Stamm-Mittelmann Byrge mit seiner holden Frau im Erholungsurlaub und war somit nicht verfügbar. Muckibal schaute sich das zum Teil großgewachsene Team der Hausherren genauer an und musste bitterlich feststellen, dass er die Elefanten zu Hause vergessen hatte. Nichtsdestotrotz waren er und seine Mannen hohen Mutes, an diesem Tage mit einem Sieg wieder gen Heimat zu reisen.

Die Braunschweiger griffen sofort an. Immer und immer wieder kamen sie zu einfachen, unbedrängten Abschlüssen aus dem Rückraum. Oftmals war die Verteidigung der rhumetagischen Truppen zu passiv, die richtige Abstimmung fehlte und dabei war es glücklich, dass das Tor in Halbzeit 1 noch oft von den Rückraum-Schüssen der Hausherren verfehlt wurde. Trotzdem regnete es beidseitig Tore im Minutentakt. Wir schafften es zwischenzeitlich in Führung zu gehen, gingen aber doch mit einem 20:19 Rückstand in die Pause.

Muckibald war klar: Vorne hui, hinten pfui. Die Verteidigung seiner Mannen war heute der Knackepunkt. Drum heizte er ihnen nochmal ordentlich ein und appellierte an seinen Trupp das Tempo aufrechtzuerhalten, um den Gegner damit in die Müdigkeit zu treiben. Doch war der Start in Halbzeit 2 eher träge. Die Abwehr war eigentlich besser, aber irgendwie auch nicht. Braunschweig traf aus allen Lagen, ihre Trefferquote war an diesem Tage rekordverdächtig hoch. Und während die Rhumetaler die ganze Zeit die Chance schnupperte auszugleichen oder selbst in Führung zu gehen, trugen sie durch dumme Ballverluste und Fehlwürfe dazu bei, dass Braunschweig in Führung blieb.

Muckibald Brandtas und seine Mannen konnten es nicht fassen. So viele Tore hatten sie geworfen. So nah waren sie durchgehend am Sieg. So schön wäre es gewesen, mit einem Sieg auf die Spitze der Tabelle zu klettern und allen zu zeigen, wer die neue große Macht in der HR Braunschweig/Göttingen ist. Doch bekamen sie hinten einfach wieder zu viele Dinger rein. Die Halbzeit 2 endete ebenfalls mit einem ernüchternden 20:19 für die Hausherren, was dann in Summe ein 40:38 ergab. Und so zog Muckibald mit seinen traurigen Rhumetalern wieder Heim, um sich auf das nächste Kräftemessen vorzubereiten.

Mit etwas Pause heißt es am 20.10.2024 Derby-Time, wenn es zu Hause um 17:00 Uhr gegen die MTV Moringen geht. Törööö!

Kurze Anmerkung: Der Redaktion ist klar, dass Hannibal Lecter, der psychopathische Kannibale aus der Spielankündigung nicht der gleiche, wie Hannibal Barkas, der geniale karthagische Feldherr ist. Doch konnten wir diese Gelegenheit des gemeinsamen Vornamens nicht einfach so verstreichen lassen und bitten von daher um Verständnis.

Louis Hesse

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