Männliche A-Jugend der Füchse Berlin gewinnt 33. Silvestercup

Die jüngste Turniermannschaft war bei der 33. Auflage des Flippo-Silvestercups am Ende die beste! In einem hochklassigen und bis in die Schlussminuten spannenden Finale konnte sich die männliche A-Jugendmannschaft der Füchse Berlin, aktueller Tabellenführer der A-Jugend-Bundesliga Gruppe Nord, gegen den Titelverteidiger MT Melsungen 2 mit 21:16 durchsetzen. Die Begegnung um den 3. Platz in der gut gefüllten Katlenburger Burgberghalle entschied der TV Jahn Duderstadt in einem genauso spannenden und in den Schlusssekunden dramatischen Spiel gegen die HSG Rhumetal mit 16:15 knapp für sich. Im Duell um Platz 5 behielt die HSG Augustdorf/Hövelhof gegen die HG 85 Köthen mit 18:14 die Oberhand.

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Füchse-Kapitän Kuno Schauer (Nr. 14) präsentiert seinen Mannschaftkameraden den Siegerpokal.

Zumindest in den Spielen der Vorrundengruppe 1 gab es einige faustdicke Überraschungen. Der letztjährige Finalist HG Köthen konnte diesmal nicht an die guten Leistungen des Vorjahres anknüpfen. Durch eine überraschend deutliche 17:23-Niederlage gegen den klassenniedereen Verbandsligisten HSG Rhumetal und das 17:19 gegen den TV Jahn Duderstadt blieb für die Sachsen-Anhaltiner nur der letzte Platz in der Vorrundengruppe. In einem Duell mit ausgeprägtem Derbycharakter zwischen den Hausherren und dem Team aus der Eichsfeldmetropole rangen die Schützlinge von Trainer Sascha Heiligenstadt auch dank einer famosen Leistung von HSG-Keeper Daniel Voss dem favorisierten Oberligisten ein 11:11-Unentschieden ab, sodass die HSGer zur allgemeinen Überraschung als Gruppensieger in die Zwischenrunde einzogen.

In der Gruppe 2 konnten sich die von Füchse-Geschäftsführer und A-Jugendtrainer Bob Hanning betreute Bundesliga-Jugend aus Berlin in beiden Spielen durchsetzen. Gegen Melsungen 2 lautete der Endstand nach interessanten dreißig Spielminuten 16:14, die HSG Augustdorf/Hövelhof konnte von den Berlinern in einem Spiel, das von starken Abwehrreihen dominiert wurde, mit 14:11 niedergehalten werden. Im Auftaktspiel des Turniers hatte sich der Titelverteidiger aus Melsungen bereits deutlich mit 19:13 gegen Augustdorf durchgesetzt. Somit blieb den Nordhessen der zweite Rang, während sich die Sennehandballer mit dem dritten Rang in der Gruppe 2 begnügen mussten.

In der Begegnung um den fünften Platz fand die Equipe aus Köthen gegen Augustdorf/Hövelhof zunächst deutlich besser ins Spiel und konnte schnell mit 5:1 in Führung gehen. Doch von Minute zu Minute fanden die Augustdorfer besser ins Spiel. Binnen weniger Minuten hatten sie das Spiel gedreht und einen komfortablen 11:6-Vorsprung herausgeworfen. Diese einmal erzielte Führung verwalteten sie routiniert, bis am Ende der dreißig Spielminuten ein 18:14 für das Team aus der Senne auf der Anzeigetafel prangte.

Die Zuschauer auf der voll besetzten Tribüne sahen dann zwei Überkreuzspiele völlig unterschiedlicher Natur. Während die Bundesligareserve aus Melsungen von Anfang an keinerlei Probleme hatte und sich am Ende gegen die HSG Rhumetal deutlich mit 25:13 durchsetzte, hatten die Jungfüchse im Spiel gegen Duderstadt weitaus mehr Widerstand zu brechen. Erst in den letzten Minuten konnten die Hauptstädter den knappen 18:16-Erfolg unter Dach und Fach bringen.

Angesichts des Derbycharakters wurde das Spiel um den dritten Platz zwischen Rhumetal und Duderstadt erneut zu einer kurzweiligen Auseinandersetzung. Die Gastgeber mobilisierten noch einmal alle Kräfte, um sich mit einer guten Leistung aus dem Turnier zu verabschieden. Dieses Vorhaben gelang nachhaltig, denn das Ensemble rund um die Kreitz-Brüder lag über weite Strecken des Spiels knapp in Front. Erst zum Ende der Spielzeit neigte sich das Spielgeschehen zugunsten der Brehmestädter. Eine Minute vor dem Schlusspfiff lag der Oberligist mit 16:15 vorn. Die Hausherren hatten gleich zweimal die Chance zum Ausgleich, doch die beiden letzten Würfe von Sebastian Strohschneider und Finn Kreitz klatschen jeweils gegen den Pfosten.

Ausgeglichen verlief auch das Spielgeschehen im Endspiel, in dem mit Melsungen 2 und der Füchse-A-Jugend die beiden jüngsten Mannschaften des Turniers  gegeneinander antraten. Die Hanning-Schützlinge lagen zwar während des gesamten Spielverlaufs knapp in Führung, jedoch gelang es ihnen lange Zeit nicht, sich entscheidend abzusetzen. Erst eine Abwehrumstellung fünf Minuten vor dem Abpfiff brachte eine Drei-Tore-Führung und somit die Vorentscheidung zugunsten der Berliner. Dieser Vorsprung wurde auch in Unterzahl geschickt behauptet und in den Schlusssekunden sogar noch auf 21:16 ausgebaut. Damit sicherten sich die Füchse den Siegerpokal und die damit verbundene Geldprämie. Zudem wurde ihr Linksaußen Tim Matthes von der Jury mit dem Trikot des „Besten Spielers des Turniers“ ausgezeichnet.

Nach dem Ende des Turniers wurden die drei erstplatzierten Mannschaften von Turnierleiter Mathias Zänger, dem Vorsitzenden des HSG-Fördervereins, Mathias Bertram, und den Vertretern der Hauptsponsoren ausgezeichnet. Stolz konnte Zänger nach dem Ende des ersten Turniertages berichten, dass die Jungfüchse bereits jetzt ihre Zusage gegeben haben, ihren Titel im Jahr 2018 verteidigen zu wollen.

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Aufgrund seiner variablen Spielweise wurde Berlins Linksaußen Tim Matthes von Turnierleiter Mathias Zänger als „bester Spieler des Turniers“ ausgezeichnet.

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