1. Herrenmannschaft gelingt ein 30:28-Auswärtssieg

Unsere Mannschaft setzt sich beim MTV Müden/Örtze verdient mit 30:28 durch

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Yannik Schlüter

 

Mit einem 30:28-Sieg im Gepäck kehrte die Männermannschaft der HSG Rhumetal von ihrem Auswärtsspiel beim MTV Müden/Örtze zurück. Allerdings musste sich das Team von HSG-Trainer Lars Eichhorn mächtig strecken, um am Ende verdientermaßen das bessere Ende für sich zu haben.

Denn die HSGer verschliefen nach vielversprechendem Beginn und einer 3:1-Führung die folgenden zehn Spielminuten komplett. Zu zaghaft und unentschlossen in der Abwehr und mit nur mäßigem Angriffsdruck ermöglichten die Rhumetaler den Hausherren in der proppevollen Örtzetal-Sporthalle einen Zwischenstart nach Maß. Bis zur Mitte der ersten Halbzeit waren die Hausherren auf 10:5 enteilt, so dass sich der HSG-Coach dringend genötigt sah, sein Team bei einem Timeout neu einzustellen. Ganz offensichtlich hatte er die richtigen Worte gefunden, denn seine Schützlinge traten nun mit einer ganz anderen Einstellung an. „Was die Spieler dann zeigten, war die beste Mannschaftleistung, seitdem ich das Team übernommen habe“, zollte Eichhorn seinen Spielern ein großes Kompliment. „Die Jungs haben dann richtig geil gespielt. Kein meckern, nur positive Motivation, um jeden Ball wurde gekämpft. Die Stimmung in der Truppe war bemerkenswert!“ Der Lohn war eine knappe, und angesichts der deutlichen Leistungssteigerung auch verdiente 14:13 Halbzeitführung.

Auch im zweiten Spielabschnitt waren die Gäste in den ersten zehn Minuten das tonangebende Team. Unter der Regie von Spielmacher Arne-Peter Leunig, dem im Rückraum ein bärenstark auftrumpfender Niklas Hermann zur Seite stand, baute Rhumetal seinen Vorsprung bis auf 20:15 aus. Der Gegner gab sich trotz des relativ deutlichen Rückstandes aber noch nicht auf. Es war ihnen anzumerken, dass sie angesichts der zahlreichen Zuschauer in der Halle – vor allem aber auch angesichts des nach wie vor sehr bedrohlichen Tabellestandes – gewillt waren, in jedem Spiel bis zur letzten Sekunde zu fighten. Und tatsächlich kamen die Heidjer noch einmal bedrohlich auf. „Wir haben den Druck im Angriff nicht mehr aufrechterhalten können. Zudem haben wir in jenen Minuten einige Schiedsrichterentscheidungen gegen uns bekommen, die man allgemein als ,diskussionswürdig‘ bezeichnet“, erklärte der HSG-Trainer das erneute Aufkommen der Gäste. Bedrohlich nahe kamen die MTVer den Gästen, als sie Mitte der zweiten Halbzeit den Anschlusstreffer zum 20:21 erzielen konnten. „Da war richtig Stimmung in der Halle. Aber meine Jungs haben in dieser Phase einen klaren Kopf behalten, wir lagen stets in Führung und haben nicht einmal den Ausgleich zugelassen“, sprach Eichhorn seinem Team ein großes Kompliment aus. „Am Ende haben uns noch einmal auf 30:27 absetzen können, danach war die Partie gelaufen.“

Im Rückblick auf das Spiel sprach der Gästetrainer von einer geschlossen starken Mannschaftsleistung, aus der Kreisläufer Yannik Schlüter (unser Archivbild) noch herausragte. „Er war ein ständiger Unruheherd am gegnerischen Kreis und vom Gegner nie regelgerecht unter Kontrolle zu bringen“, lobte Eichhorn seinen Kreisläufer. „Aber überhaupt hat sich jeder Akteur, der auf dem Spielfeld stand, erfolgreich in das Kollektiv eingebracht. So kann es weitergehen, da sind wir auf dem richtigen Wege!“

Der Auswärtssieg der Rhumetaler ist umso höher zu bewerten, da mit Finn Kreitz, Benjamin Jentsch, Niklas Bertram und Ole Bierwirth wichtige Stammspieler fehlten, außerdem konnte Bjarne Kreitz aufgrund seiner im Abschlusstraining erlittenen Verletzung nur sporadisch eingesetzt werden. Aus der 2. Mannschaft hatte sich Louis Hesse mit auf den langen Weg in die Heide gemacht. Darüber hinaus kann der HSG-Coach jetzt wieder auf Stefan Sochert zurückgreifen, der seinen Auslandsaufenthalt beendet hat.

Vorausschauend auf die weiteren Spiele der Rückrunde gibt Eichhorn seinen Spielern eine wichtige Erkenntnis mit auf den Weg. „Einfache Spiele wird es für uns nicht mehr geben. Angesichts der Tabellenkonstellation und der gleitenden Skala beim Auf- und Abstieg fightet die halbe Spielklasse um den Klassenerhalt und braucht jeden Punkt. Und das hat das Spiel beim MTV Müden gezeigt: Den Sieg auf dem Präsentierteller geschenkt bekommen wir nirgendwo mehr!“, weiß Rhumetals Trainer um die Schwere der kommenden Aufgaben. Somit werden sich die HSG-Spieler ganz sicherlich akribisch auf die nächste Begegnung vorbereiten. Dann geht die Reise für die HSG Rhumetal am 6. Februar zur HSG Fuhlen/Hessisch Oldendorf.

Stationen im Spiel – aus Sicht der HSG Rhumetal: 3:1 (5. Minute), 4:4 (10.), 5:10 (17.), 9:11 (22.), 14:13 (30., Halbzeit), 18:15 (35.), 20:15 (39.), 21:20 (44.), 23:21 (47.), 27:26 (57.), 30:28 (60., Endstand).

Die HSG Rhumetal spielte gegen Müden/Oerzte in folgender Aufstellung: Jan Gerke, Onno Döscher – Julian Scheidemann (1), Norman Hagemann, Arne-Peter Leunig (4), Bjarne Kreitz, Sebastian Strohschneider (3/1), Domenik Zimmermann (6/2), Yannik Schlüter (7), Niklas Hermann (7), Stefan Sochert, Louis Hesse, Niklas Wittwer (2).

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