Handballderby bleibt ohne Sieger

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Keinen Sieger hat es am Sonntagnachmittag im Derby in der Handball-Verbandsliga gegeben. Die HSG Rhuhmetal und die HSG Oha trennten sich vor rund 400 Zuschauern in der in der Burgberghalle mit 24:24 (11:10). Für die Rhumetaler war es das erste Unentschieden in der laufenden Spielzeit.

Beide Trainer waren sich nach dem Remis über die Bewertung der Partie einig. „Ich bin zufrieden, das ist auf jeden Fall ein Punktgewinn für uns“, sagte Oha – Trainer Jens Wilfer. Sascha Heiligenstadt von der HSG Rhumetal meinte: „Oha hat sich den Punkt erkämpft und verdient, weil wir es nicht geschafft haben, aus unserer spielerischen Überlegenheit Profit zu schlagen.“ Auch wenn uns 2 Stammspieler fehlten und einige angeschlagen sind, waren wir als Favorit ins Spiel gegangen.

Von Beginn an machten es die Gäste den Hausherren schwer. Offene Würfe für Rhumetal gab es eher selten, der Aufsteiger hielt stark dagegen und legte vor 1:2 (3.), die Rhumetaler mussten nun den Motor anwerfen. Es begann ein Kopf an Kopf Rennen. Bevor sich in der 17. Minute Rhumetal nach einem Treffer von Domenik Zimmermann zum 6:4 erstmals zwei Tore absetzen konnte. Oha suchte und fand Lücken in der Abwehr der Haushherren, diese wiederum durften sich beim starken Torwart Onno Döscher bedanken, dass es in Halbzeit 1 nicht zu einem erneuten Rückstand kam. Nun sorgten Jentsch, Strohschneider und Fischer zur ersten 3-Tore-Führung 11:8 (28.). Durch zwei unnötige 2 Minuten-Strafen konnte Oha zum 11:10 Halbzeitstand aber wieder aufschließen. Das nicht immer sicher wirkende Schiedsrichtergespann Kolle/Liebergesell versäumte es mit unterschiedlicher Messlatte „Ruhe“ in die Partie zu bringen.

Starker Ole Bierwirth

Ab der 38.Minute hatte Linksaußen Ole Bierwirth seinen Auftritt. Er warf sein Team zum 15:12 und in Folge alle 4 Treffer zum 18:15 (44.). Oha legte jedoch immer wieder nach und kam auf 18:18 (45.) wieder zum Ausgleich. Rhumetal hielt jedoch immer die Nase vorn. Eike Kreitz und Nicolas Fischer sorgten für die 20:18 Führung (49.).

Rhumetal verpasste höhere Führung

Die zwischenzeitlich auf 6:0 gestellte Abwehr der Rhumetaler stand nicht wirklich sicher. Leicht durchschaubare Anspiele an den Kreis oder „Abräumen“ auf Außen konnte Oha immer wieder nutzen um entweder einen Strafwurf oder ein Tor zu werfen. „Wir waren in der Abwehr zu langsam auf den Beinen“, meinte Heiligenstadt. Osterode ließ nicht locker. „Chancen zu höherer Führung haben mehrfach verblasen“, ärgerte sich der HSG-Coach weiter. Die Zwei-Tore-Führung der Hausherren (24:22, 55.) stand auf wackligen Beinen.

Die letzten 5 Minuten der Schlussphase waren extrem spannend. Zunächst verspielte Rhumetal beim Stand von 24:23 den Ball, im Gegenzug leistete Oha sich ein Stürmerfoul. In der 57. Minute sorgte ein Fehlwurf von Zimmermann für kurze Aufruhr, bei einem Abpraller warf er von Rechtsaußen unter Bedrängnis und wurde noch am Wurfarm deutlich berührt. Der Pfiff blieb aus! In der 59.Minute spielte Rhumetals Fischer seinen Linksaußen Bierwirth so frei,dass dieser sich die Ecke förmlich aussuchen konnte, es folgte ein schwach geworfener Heber, den der Gästekeeper ohne Mühe abwehren konnte. Doch weiter die 59.Minute, Oha im Angriff – Schritte! technischer Fehler! Ballbesitz erneut Rhumetal. 58:50 auf der Anzeige. Die Hausherren spielen und spielen, kommen nicht durch. Zeitspiel angezeigt, Strohschneider wird hektisch und wirft einen haltbaren Ball von der rechten Seite, obwohl noch 5 Pässe möglich gewesen wären. Oha wieder im Angriff- 59:36 auf der Anzeige. Doch der folgende Abschluss aus der Mitteposition verfehlt das Tor.  Auf der Gästeseite wurde der Punkt durchaus bejubelt. „Hut ab vor meiner Mannschaft“, lobte Wilfer. Doch auch Heiligenstadt sah es als ein gelungenes Derby. „Das war vor einer großen Kulisse ein Riesenkampf.“

HSG Rhumetal – HSG Oha 24:24 (11:10)

HSG Rhumetal: Ole Bierwirth (6), Sebastian Strohschneider (5/4), Nicolas Fischer (4), Domenik Zimmermann (3), Benjamin Jentsch (2), Sönke Stolle (2), Eike Kreitz (1), Bjarne Kreitz (1), Onno Döscher, Benjamin Ilsen, Patrick Ronnenberg, Norman Hagemann, Julian Sidemann, Jannis Deppe (n.e.),

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